Pluto 1.2
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Allright, Crew. Endlich ist es soweit. Mein Pluto ist flugfertig. Für alle die sich auch so ein krasses Tool zulegen wollen, steht hier ein Haufen Tipps bereit.

Nicht dass wir mit unseren Sipkill- Zacks unzufrieden oder so wären. Aber wenn man sich die Diss- Videos von Northcountyflyingmachines anguckt, merkt man, dass noch so einiges mehr geht. Deshalb hab ich mir dieses Gerät gebaut: Es soll schneller, durchzugsstärker und leistungsfähiger sein als normale EPPs. Natürlich ist das mit zusätzlichem Bauaufwand verbunden, wie man hier lesen kann. Die Kerne hab ich bei Ebay für nur 33,- €uro gekauft, und das ist wirklich
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Zur Qualität der Kerne ist Folgendes zu sagen: Die Präzision im Bereich der Nasenleiste ist ziemlich gut. Die Kerne wurden offensichtlich ziemlich heiss geschnitten, da an der Oberfläche kein Abbrand zu erkennen ist. Ausserdem enstehen durch die hohe Temparatur kleinere Mulden zwischen den einzelnen EPP- Körnern. Deshalb lässt sich die Oberfläche nicht ganz so glatt schleifen wie dies z.B. bei den Kernen von Bodo Landeck der Fall ist, der, dem Abbrand nach zu urteilen, etwas kälter schneidet. Allerdings ist das nach dem Bespannen kaum zu merken. Nicht so gut gefallen hat mir, dass die Aussenstücke der Fläche nicht genau an die Innenstücke passen. An der Klebestelle differieren die Profiltiefen ein paar mm, so dass die Endleiste nach dem Verkleben wieder gerade geschliffen werden muss. Das ist mit den entsprechenden Tools aber eine Sache von wenigen Minuten und fällt somit kaum ins Gewicht. Ich würde den Kernen die Note 2 geben, das Preis- Leistungs- Verhältnis ist gut.
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Nachdem die Oberfläche der Kerne glattgeschliffen wurde, sollte man auch noch die Randbögen so bearbeiten, dass diese den Namen auch verdienen. Um den Style und die Aerodynamik zu verbessern, wird die vordere Ecke abgerundet. Ausserdem habe ich einem amerikanischen Forum entnommen, dass so die Flatterneigung verringert weden soll.
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zuerst absägen...
...dann rundschleifen
Nach dem Rundschleifen weist das EPP eine sehr rauhe und fisselige Oberfläche auf. Man glättet sie, indem man mit einem Stück Backpapier und einem Bügeleisen die Unebenheiten plattschmilzt. Danach werden die Aussen- mit den Innenstücken verklebt. Jetzt baut man die Mittelrippe und das Blei ein. In die Mittelrippe wurde hierbei die Aufnahme des Leitwerksträgerrohres integriert. Sie besteht aus 2 Lagen SC3100 Schlauch um einen 6mm Kern. Zwischen die beiden Lagen Schlauch wurde spiralförmig Kevlarschnur gewickelt, um ein Aufspleissen bei radialen Belastungen zu verhindern. Dieses Rohr dürfte das letzte Teil sein, was bei diesem Flieger kaputtgeht.
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hier erkennt man das Aufnahmerohr
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Wenn alles ausgehärtet ist, klebt man den Holm ein. In der Anleitung wird ein 8mm- Kohlerohr empfohlen. Ich habe mir ein Kohlerohr aus 7 Lagen SC 3100 Kohleschlauch um einen 10mm Kern entwickelt. Die Abstufungen der Schläuche wurden zeichnerisch mit Hilfe eines Biegebelastungs- Halbspannweiten- Diagramms ermittelt, welches eine elliptische Auftriebsverteilung voraussetzt, die laut eines Testberichtes bei dieser Flugzeugformgebung erreicht wird. Auf jeden Fall hält das jetzt, und aufs Gewicht kann man bei solchen Heizfliegern sowieso scheissen. Nun schleift man die Endleiste gerade und baut die RC- Anlage ein. Ich benutze billige Microservos von Conrad mit Metallgetriebe und Kugellager für 20,-€uro, einen DSQ-8- Empfänger von ACT und 1100er Hecells. Damit fliegt das Modell länger als der Senderakku hält.
Noch was zu den Servokabeln: Oft liest man, dass man nur kleine Einschnitte dafür machen soll. Das hat den Nachteil, das man das Servokabel nicht mehr entfernen kann, ohne die Bespannung zu zerstören. Ich schleife deswegen immer Kabelschächte ins EPP, die von der Grösse her ausreichen, um das Kabel samt Stecker durchzuziehen. Das vereinfacht den Servoaustausch sehr. Die Kabelschächte werden mit einem Streifen Strape abgedeckt und sind nach dem Bespannen unsichtbar. Erfahrungsgemäss fallen Servos immer beim besten Hangwind aus. Mit derartigen Schächten kann man schnell ein neues Servo einbauen, ohne irgendwelche Servokabellötereien nötig zu haben.
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