Bespanntechnik
für EPP-Nuris
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Tape-
Bespannung:
Da das Team keine Erfahrungen mit farbigem Tape zur Bespannung hat, widmen wir uns hier nur der Folienbespannung. Diese hat folgende Vorteile:

  • leicht oder schwer und stabil, je nach Sorte
  • vielfältige Farbauswahl, auch Neonfarben
  • Oberfläche wird glatter und sieht besser aus
  • lässt sich bügeln
  • Folie bekommt man in jedem Modellbaugeschäft
  • Kanten gehen nicht so leicht los

Die beste und verbreitetste Folie auf dem deutschen Markt ist Oracover/ Orastick. Ich habe bis jetzt nur Orastick genommen habe, da Oracover nicht so gut klebt. Wenn es leichter werden soll ist AS- Film eine gute, wenn auch relativ unbekannte Alternative. Besonders der Typ "LS-T" ist gut geeignet, wie man auf den folgenden Bildern erkennen kann.
Oracover Neon- Farben sind sehr steif und schwer und eigenen sich vor allem für robuste Heizgeräte.
EPP- Fun
Spassflieger
Oracover
AS- Film
Die Farbwahl
Bei der Farbwahl sollte neben den ästhetischen Aspekten auch die gute Sichtbarkeit und thermische Probleme bedacht werden. Eine dunkelere Farbe als Blau führt bei starker Sonnenenstrahlung zu Verzügen und Ablösungen der Folie.

Da wir am hellen Himmel den Flieger von unten sehen, solle er dort dunkel sein. Hier empfehle ich die Farbe (Neon-) Blau.
Wenn wir den Flieger von oben sehen, fliegen wir entweder am Hang unter uns oder machen eine steile Wende. In ersterem Fall sollte ein guter Kontrast zum dunkelen Boden gegeben sein; in letzterem ein guter Kontrast zur dunkelen Unterseite (Lageerkennung). Für beide Fälle ist die Farbe (Neon-) Gelb gut geeignet.
Wenn ein Nuri auf den Piloten zufliegt, ist die Silhouette nur schwer zu erkennen. Daher sollte die Nasenleiste einen Signalfarbton aufweisen; (Neon-) Pink flasht hier am besten.
Die Winglets sollten auch in Neon- Tönen gehalten werden, was in großen Höhen einen guten Kontrast zur dunkelen Unterseite gibt.
Diese Farbgebungsstrategie wurde beim Evo_Zack mit großem Erfolg angewendet.
Evo_Zack
Zuschneiden der Folie
Bevor wir die Folie zuschneiden, müssen wir uns überlegen an welchen Stellen Übermaß benötigt wird.
Hierzu diese hilfreiche Grafik:
folie.gif
Man erkennt also, dass man an der Oberseite Übermaß benötigt, nicht jedoch bei der Unterseite.
Um die Folie exakt auszuschneiden, legen wir sie mit der Schutzfolie nach oben auf einen Tisch. Nun wird der Nuri darauf gelegt und die Umrisse der rechten Flächenhälfte auf die Schutzfolie gemalt.
Danach zeichnet man folgende Übermaßwerte dazu:

  • Nasenleiste: 3cm
  • Endleiste: 2cm
  • Mitte 3cm
  • Randbogen: 5cm

Dieses Stück Folie ist nun genau passend für die Oberseite der linken Flächenhälfte. Genau andersherum schneiden wir die Folie für die rechte Flächenhälfte zu.

Wie gebügelt wird, kann man auf der Oracover- Website nachlesen. Ich empfehle, zuerst bei niedriger Temperatur die Ränder festzubügeln. Danach wird die Folie um die Ränder gebügelt. Nun werden bei mittlerer Temperatur die Falten an den Rändern weggeschrumpft. Die Oberseite wird erst am Schluss geschrumpft, um Verzüge zu vermeiden.

Die Foliestücke für die Unterseite werden wie oben beschrieben gefertigt, allerdings muss man hier an Nasen- und Endleiste 1-3mm abziehen. So lässt sich die Folie direkt passend auf die Unterseite legen. Durch leichtes Verschieben nach innen oder außen wird die lokale Folienbreite in Flugrichtung angepasst. Auch hier werden zuerst die Ränder angebügelt. Wenn alles passt, wird mit starker Hitze (am Reststück testen, wann EPP schmilzt) die Folie allseitig festgebügelt und geschrumpft. Falls keine Signalfolie an der Nasenleiste angebracht wird, schützt ein Streifen Tesafilm diese stark beanspruchte Stelle. Alle anderen Nähte sollten mit Sekundenkleber behandelt werden.
Bügel- Anleitung
seite388.jpg
Auf diesem Bild ist zu erkennen, wie die Folie (AS- Film) für die rechte Flächenhälfte des K10 XXL zugeschnitten wird. Die linke Flächenhälfte ist auf der Oberseite fertig bebügelt.
Nachdem wir das alles geschafft haben müssen wir nur noch die Ruder ankleben und die sonstige RC- Anlage einbauen. Das ist aber kein Problem, da es auch dazu Anleitungen gibt und wir uns außerdem schon über die tolle Optik freuen können.
Ruder- Technik