RipOff
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Mal ein bißchen was Anderes...
53, 54, 61
Der Plan:
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Das Ergebnis:
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Der RipOff ist den Modellen Weasel und Dachs nachempfunden, daher der Name. Da ich schon viel Gutes über Bretter gehört habe und auch den Pluto in guter Erinnerung habe, wollte ich diesmal ein Brett bauen. Als Einsatzspektrum war die Lücke zwischen Freebaze_NT und Combat- Zack geplant. Mittlerer bis stärkerer Wind also, wo normale Zacks etwas zu schwer sind und der Freebaze schon ein wenig zu leicht ist.
Als Profil wurde daher das PW106 gewählt, das zwar nicht besonders im Rückenflug punktet, aber dafür in fast allen anderen Situationen kaum zu schlagen ist. Idealerweise können für den RipOff die Schneiderippen des Freebaze_NT genommen werden. Wer bei starkem Wind Kunstflug betreiben möchte, solle den RipOff mit dem PW75 ausstatten und eine Ballastkammer vorsehen.
Die Flächen
Styroschneiden
Die Flächen werden aus EPP RG20 geschnitten, wie es in der entsprechenden Rubrik erklärt wird. Schränkung gibt es nicht. Nach dem Glattschleifen und Abrunden der Randbögen werden die Vertiefungen für den Doppelholm in die Flächen gebrannt.
EPP-
Bearbeitung
Die Mittelrippe
Die Mittelrippe wird aus 1,5mm Sperrholz erstellt. Vorne werden zusätzlich Kiefernleisten beidseitig aufgeklebt, um eine Nase zu schaffen, welche später in den Rumpf greifen wird. 25mm von der Scharnierkante entfernt wird, ähnlich wie beim AGGGRO, zusätzlich ein Stückchen Bowdenzugrohr senkrecht mit Kevlarschnur angenäht und verklebt, welches später den Stift zur Leitwerksbefestigung aufnehmen wird. Mit PU- Schaumkleber oder UHU-Por wird die Mittelrippe zwischen die Flächenhälften geklebt.
AGGGRO
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Der Holm
Beim RipOff kommt ein fortschrittliche Doppelholm aus 3mm CFK Stäben zum Einsatz. Aufgrund der geringen Pfeilung des Holms können die Stäbe ohne Verbinder in der Mitte einteilig verbaut werden.
Holmbau
Die Scharnierkante
Bei EPP- Flächen ist es schwierig, eine scharfe Scharnierkante zur Befestigung der Ruder herzustellen. Deshalb behelfe ich mir seit einiger Zeit mit folgendem Trick: Vor dem Abtrennen der Stücke der EPP-Flächen, welche später durch Holzruder ersetzt werden, wird entlang der geplanten Scharnierlinie ein 30° schräger Schnitt ins EPP (Messer) und die Mittelrippe (Minitrennscheibe) gemacht. In diesen wird ein 3x0,5mm CFK- Flachprofil (Shockflyer- Profil) eingeklebt. Beim RipOff geht mussten 2 Profile überlappend verklebt werden, da über die komplette Spannweite eine durchgehende Scharnierlinie hergestellt werden sollte. Das CFK- Profil dient nun als Anschlag für den Styroschneidedraht, mit dem das hinter dem Profil befindliche Material abgetrennt wird.
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Nachdem das hintere Stück der Mittelrippe abgesägt wurde, wird das Profil von Klebstoffresten befreit und die hintere Schnittläche vorsichtig glattgeschliffen.
Ruderbau
Servoeinbau
Tapen & Bespannen
Bewusst wurde beim RipOff auf Gewichtseinsparung geachtet, so dass nur das notwendigste Tape verwendet wurde. Bespannt wurde mit Orastick und AS- Film.
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Ruderanlenkungen
Rumpfbau
Aufgrund der geringen Pfeilung von Brettern müssen sie mit einem Rumpf ausgestattet werden, um den Schwerpunkt passend auswiegen zu können. Nur so kannman den Empfängerakku weit genug vorne unterbringen. Der Rumpf des RipOff besteht aus EPP RG45. Es ist schwarz, weil ich vergessen habe, ausdrückliche weißes EPP zu bestellen. Er ist 50mm breit. Es ist sinnvoll, sich zuerst eine Papierschablone zu zeichen. Nur so kann die nötige Präzision aufgebracht werden, damit Fläche und Rumpf nahrlos aufeinanderpassen. Als Zeichenhilfe für die Kontur des Rumpfrückens, wo die Fläche aufliegt, nimmt man die untere Schneiderippe. Nachdem die Schablonenkontur auf die EPP- Platte übertragen wurde, wird der Rumpf mittels Dekupiersäge ausgesägt. Der mühsame Teil der Arbeit besteht darin, den Rumpf mittels Cuttermesser und Schleifblock in eine schöne Form zu bringen. Ist dies geschafft, wird die Rumpfoberfläche mit Bügeleisen und Backpapier glattgeschmolzen. Der vordere Teil des Rumpfes wird nun ausgehöhlt, indem ein erhitztes Aluvierkantrohr (Baumarkt) von der Flächenauflage aus nach vorne durch das EPP geschoben wird und einen Freiraum ausbrennt. Das Rohr sieht so aus wie die runden Rohre zum Wurflochausbrennen. Im Bereich der Flächenauflage wird ein rinnenförmiger Schacht zur Aufnahme von Schalter, Empfänger und Steckern geschaffen. Auch eine Aussparung für die Flächennase muss geschaffen werden.
Vor dem Betapen wird Sprühkleber als Haftvermittler eingesetzt. Ein Stück Doppelstegmaterial im Bereich der Flächennasenaufnahme des Rumpfes verhindert ein Hochbiegen des dünnen EPPs hier. Direkt vor der Nasenleiste sollten einige Lagen Strape um den Rumpf gewickelt werden, um ein Herausreißen der Fläche bei Crashbelastung zu verhindern.
EPP-
Bearbeitung
EPP-
Wurflöcher
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Auf der linken Seite wird der Schalter und die Klinkenstecker- Ladebuchse eingebaut.
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RC- Technik
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Auf der Unterseite lässt sich der 1,5mm Birkensperrholzstreifen erkennen, der zur Montage des Katapulthakens dient.
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